Der Wandel und die Zukunftsstrategien der kommunalen Wirtschaftsförderungen in der Post-Corona Zeit waren das zentrale Thema der diesjährigen Wifö-LAB-Tagung, die pandemiebedingt im Online-Format im Oktober stattfand. Prof. Dr. Jürgen Stember informierte die ca. 70 Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen und stellte die Ergebnisse von zwei Sonderstudien des Wifö-LABs der Hochschule Harz zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie für die kommunalen Wirtschaftsförderungen in Deutschland vor.
Wie einzelne Post-Corona-Szenarien aussehen könnten, damit beschäftigte sich Sarah Ohse von ScMI Scenario Management International AG Paderborn in ihrem Vortrag. Szenarien unterscheiden sich von Trends und Prognosen dadurch, dass sie nicht beschreiben, wie die Zukunft wird, sondern dass sie Optionen aufzeigen, wie die Zukunft aussehen könnte. So stellte sie unterschiedliche Szenarien vor und bildete ein vielseitiges Spektrum an Möglichkeiten ab.
Ein Aspekt, den auch Felix Sewald in seinem anschließenden Vortrag aufgriff, und über „Neue Nach-Corona-Strategien am Beispiel der KölnBusiness Wirtschaftsförderung“ berichtete. Die Organisation setzt unter anderem auf agile Formen des Arbeitens, um so die Anforderungen der Corona-Pandemie an eine moderne Wirtschaftsförderung erfolgreich zu bewältigen. Zudem spielen Szenario-Methoden auch hier eine wichtige Rolle, um sich in Zeiten der Ungewissheit flexibel und anpassungsfähig aufzustellen und dabei die eigene strategische Ausrichtung nicht aus den Augen zu verlieren.